Sambia (Zambia)

Landesdaten

Flagge Sambia

Lage: Südafrika

Zeitzone: MEZ + 1 (während der Sommerzeit: MEZ)

Grösse: gesamt: 752.618 km²

davon Land: 743.398 km²

davon Wasser: 9.220 km²

Länge der Staatsgrenze: 5.664 km

davon entfallen auf:
Angola: 1.110 km
Botswana: 0,1 km
Kongo, Demokratische Rep.: 1.930 km
Malawi: 837 km
Mosambik: 419 km
Namibia: 233 km
Simbabwe: 797 km
Tansania: 338 km

Küstenlinie: 0 km

Hauptstadt: Lusaka

Provinzen: 10
Central, Copperbelt, Eastern, Luapula, Lusaka, Muchinga, Northern, North-Western, Southern, Western

Telefonvorwahl: 00 260

Höchster Punkt: 2.301 m


Karte

Karte Sambia

Bevölkerung

Einwohnerzahl: ca. 14,6 Millionen Einwohner

Bevölkerungswachstum: 2,9% pro Jahr

Bevölkerungsdichte (Ew. pro km²): 19

Lebenserwartung: 50 (männlich), 53 (weiblich)

Amtssprache: Englisch

Religionen:

  • 75% Protestanten
  • 20% röm.-kath.
  • 5% sonstige

Klima

In Sambia herrscht tropisches Klima, mit insgesamt drei unterschiedlichen Jahreszeiten:

November - April:

  • Regenzeit mit teils starken Gewittern
  • schneller Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein
  • es ist sehr heiss, mit Tagestemperaturen von 25 - 40°C

Mai - August:

  • es fällt nur wenig Regen
  • Tagestemperaturen von 15 - 25°C
  • Nachttemperaturen um 3 - 12°C

September - Oktober:

  • es fällt nur sehr selten Regen
  • es ist heiss, mit Tagestemperaturen von 25 - 32°C


Währung / Finanzen

Währungseinheit: Kwacha (ZMW)

Einteilung: 1 Kwacha = 100 Ngwee

Geldautomaten: Nur in grösseren Banken vorhanden. Akzeptieren oft nur die VISA-Card.

Internationale Kreditkarten: Werden in grossen Hotels und Geschäften akzeptiert.

Bestimmungen: Landes- und Fremdwährungen können unbegrenzt eingeführt werde. Die Ausfuhr ist auf den deklarierten Betrag beschränkt.

Ab einem Gegenwert von 5.000 US-Dollar ist eine Deklaration erforderlich. Es ist empfehlenswert auf kleinere Beträge deklarieren zu lassen.

Alle Geldwechsel müssen von der entsprechenden Bank in ein Deklarationsformular eingetragen werden, welches bis zur Ausreise aufbewahrt werden muss.

Es wird sehr oft auch die Bezahlung in US-Dollar erwartet. Sie sollten daher möglichst viele kleine Dollar-Noten mitführen.

Zollbestimmungen

Zollfrei dürfen mitgeführt werden:

  • 200 Zigaretten oder 450 g Tabak
  • 1 Liter alkoholische Getränke

(Angaben gültig für Personen ab 18 Jahre)

Touristen und Personen, die auf der Durchreise sind, können Gegenstände des persönlichen Bedarfs zollfrei mitführen.

Alle weiteren Gegenständige von Wert müssen bei der Einreise deklariert werden.

Die Ausfuhr von Wildtieren oder Körperteilen von diesen ist verboten. Dies gilt auch für Stoßzähne, Hörne, Knochen usw. Auch wenn diese von bereits verendeten Tieren stammen.

Reisehinweise

Da es immer wieder zu bewaffneten Übergriffen kommt, sollten Sie die Grenzregion zur Demokratischen Republik Kongo vermeiden.

Auch das Grenzgebiet nach Angola ist sehr unsicher und sollte nach Möglichkeit nicht bereist werden.

In den Grenzregionen zu Angola, zur Demokratischen Republik Kongo und zu Mosambik gibt es nicht gekennzeichnete Mienenfelder.

In allen Landesteilen kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Mit Störungen im Reiseablauf und bei Aktivitäten muss daher immer gerechnet werden.

Verhaltenshinweise

In der Hauptstadt und in vielen grossen Ballungsgebieten sind Diebstähle, bewaffnete Überfälle und Autoeinbrüche an der Tagesordnung.

Vereinzeln kommt es auch zum sogenannten Car-Jacking. Sie sollten daher während jeder Fahrt alle Fenster und Türen verschlossen lassen und diese auch von innen verriegeln.

Da sich viele Strassen in einem teilweise extrem schlechten Zustand befinden, ist es ratsam auf Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit verzichten.

Leitungswasser sollte vor dem Gebrauch gut abgekocht werden.

Wirtschaft

Der Abbau und der Export von Kupfer und Kupferprodukten bringen über 80% der dringend benötigten Devisen ins Land.

Obwohl auch Edelmetalle (z.b. Gold und Silber) und Erze abgebaut werden, sind jedoch weite Teile der Industrie auf das Kupfer ausgerichtet.

In der Landwirtschaft werden hauptsächlich Produkte für den Eigenbedarf angebaut.

Der Tourismus spielt immer noch eine untergeordnete Rolle.

Industriezweige: Chemische Industrie, Kupferabbau und Verarbeitung, Lebensmittelherstellung, Leichtindustrie, Textilherstellung

Naturresourcen: Eisenerze, Gold, Kobalt, Kohle, Kupfer, Silber, Uran, Wasserkraft, Zink

Flächennutzung:

  • Nutzland: 7%
  • Getreideanbau: 0%
  • Weidefläche: 40%
  • Wälder: 39%
  • sonstiges: 14%


Pflanzen

Besonders vielfältig sind in Sambia die Baumarten vertreten. Sehr dicht und gut erhalten sind die Regionen die eine hohe jährliche Regenmenge aufweisen.

Viele verschiedene Gras- und Straucharten gibt es in den weiten Savannen.

Tiere

In den vielen Nationalparks des Landes kann sich die ganze afrikanische Tierwelt ungestört ausbreiten. So ist die Vogelwelt mit über 600 verschiedenen Tierarten genauso vielfältig vertreten, wie der Reichtum an Fischen in den Flüssen und Seen Sambias.

In den Wäldern und Savannen sind neben Affen, Büffeln, Elefanten, Giraffen, Leoparden, Nashörner, Schakale und Zebras auch viele kleinere Tiere zu Hause.

Da die Tiere nahezu ausnahmslos in der freien Wildbahn leben, ist Sambia ein beliebtes Reiseziel für Naturinteressierte.